Einblicke

Freitag, 10. Juli 2009

Elke Oberleitner (Konzeption und Gesamtleitung von Miss Handelt)

„... Es ist eine große Herausforderung, wenn man/frau eine Emotion, also eine Idee zu einem gesellschaftspolitisch relevanten Thema medial transportieren möchte. Noch dazu eines das oft bagatellisiert wird. Da muss anders gedacht werden als bei klassischen Kommunikationskonzepten, weil wenn eine Botschaft zum öffentlichen Diskurs gemacht wird, dann spricht das auch immer zu den Betroffenen. Es besteht die Gefahr moralisierend zu werden oder irgendwelche uneinlösbaren Versprechungen auf ein „Happy End“  zu machen. Wir haben immer wieder über die Verantwortung bei der Gestaltung dieser audiovisuellen Reize gesprochen. Es ist ganz wesentlich, sich auch die Wirkung von (Film) Sprache bewusst zu machen. ..."


Donnerstag, 09. Juli 2009

Pia Hierzegger (Schauspielerin und Autorin)

„... Was mich jetzt interessieren würde als nächsten Schritt: Wenn man das ausweiten könnte ... dass SchauspielerInnen in dem Rahmen auch mitarbeiten können und eine Woche dabei sind ... Ich glaube, dass man irrsinnig viel in Improvisation erarbeiten kann und dass das interessant wäre. Das fände ich spannend. ...“


Dienstag, 07. Juli 2009

Elisabeth Scharang (Regisseurin, Drehbuchautorin & Moderatorin)

„... Dass man nicht immer nur Spots zeigt, wo man sich nachher als Frau denkt, puh, die Welt ist echt hart, sondern dass man immer dieses Aber dahinter setzt. Aber man kann was machen. Aber es gibt eine Möglichkeit ... Das finde ich so wichtig. Und das, finde ich, ist gut gelungen. ...“

Roberto Blanco

Robert Buchschwenter (Filmwissenschafter & DJ)

„... Für mich ist wichtig, dass es klare Aussagen sind, die irgendwo ankommen und dort auch hängen bleiben bzw. bewegen. ... Ich trage dieses Anliegen in der nächsten Zeit herum, nachdem ich das gesehen habe. Und das ist auch schon das Wesentlichste, und deswegen beharre ich auch so darauf, dass die Messages sehr zugespitzt und präzise gesetzt werden, damit sie eine Wirkung haben. ...“


Montag, 06. Juli 2009

Daniela Almer (AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser)

„... In den 1970er Jahren ist dieses Thema überhaupt erst aufgekommen. Damals hat man gemeint, das ist die private Gewalt, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Und durch die Frauenbewegung wurde dann die Gewalt, die Frauen zu Hause erleben, erst öffentlich gemacht. Frauen haben sich das erste Mal getraut, darüber zu reden, und haben gemerkt, aha, es gibt viele andere, denen es auch so geht – daraus ist dann die Frauenhausbewegung entstanden ...“


Romeo Bisutti (White Ribbon Kampagne Österreich)

„... Gewalt beginnt dort, wo man versucht, durch das Einschüchtern und durch das Angstmachen einer anderen Person Kontrolle über diese Person zu bekommen. Dass die dann tut, was man will. Und das sollte das entscheidende Augenmerk sein im Thema ‘Gewalt in Beziehungen‘, ‘Gewalt in Partnerschaften‘. Und da sollte es keine Bagatellisierungen geben ...“

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